In Vaihingen befindet sich das größte Industrie- und Gewerbegebiet Stuttgarts. Der Statdteil leidet seit Jahren unter hohem Pendelverkehr. Jetzt sollen aber noch weitere Arbeitsplätze dorthin verlagert werden: 4000 durch den Daimler-Konzern und eine ähnliche Zahl durch die Allianz-Versicherungen. Daneben ist auch noch eine Aufsiedlung des ehemaligen IBM-Geländes zu erwarten.
Die Folgen einer so massiven Zunahme des Straßenverkehrs sind absehbar: Staus, Lärm und Abgase. Kein wie auch immer geartetes Verkehrskonzept wird dies verhindern können. Außerdem ist zu erwarten, dass durch eine erhöhte Nachfrage nach Wohnungen die Mieten spürbar steigen.
Besonders problematisch ist der Bau eines Bürokomplexes auf dem Gelände des Sportvereins Georgii Allianz, also in einem Grünzug und einer Frischluftschneise.
Der Bezirksbeirat hat dies erkannt und hat daher die Pläne wiederholt – parteiübergreifend und mit großer Mehrheit – abgelehnt. Leider geben fast alle Fraktionen des Gemeinderats zu erkennen, dass sie bereit sind, für diesen Bau den Flächennutzungsplan zu ändern (wodurch voraussichtlich dem Allianz-Konzern ein Planungsgewinn von bis zu 30 Mio. Euro entsteht). Lediglich SÖS Linke PluS hat sich dagegen ausgesprochen.
So können die Bürger von Vaihingen nur noch selbst gegen die drohenden Belastungen auftreten. Die parteiunabhängige Gruppe Vaihingen Ökologisch Sozial (VÖS) lädt daher zu einer öffentlichen Demonstration ein:
Donnerstag, 19. Januar, Beginn um 16.30 am Schillerplatz; Abschlusskundgebung gegen 17.30 Uhr mit Stadtrat Hannes Rockenbauch, am Allianzgelände Ecke Liebknechtstraße/Heßbrühlstraße