Leserbrief zum Artikel in der Filderzeitung vom 19.4.2008
EnBW verbietet ZOB an der Ossietzkystraße



Respekt für den investigativen Journalismus Beitrag!
Wenn man noch die Information über die Funktion „Mitglied Dachbeirat der EnBW Regional AG“ des Bürgermeisters im Referat Städtebau und Umwelt sowie „Regionalbeirat Stuttgart der EnBW Regional AG“ der SPD-Betreuungsstadträtin für Stgt.-Vaihingen dazuzieht, bekommt das Ganze mehr als ein G’schmäckle.
Der „reine Wein“ den die SPD-Stadträtin auf der Bürgerversammlung am 19.2.08 einschenken wollte, kommt nun endgültig als unverdauliche Pansche in neuen Schläuchen daher.

Weiterhin lassen die aktuellen Beräumungsarbeiten auf dem „Aurelis-Gelände“ vermuten, dass das Hochtief/Redwood-Grove International Konsortium vom Ausgang der anstehenden Abstimmung im Gemeinderat in dessem Sinne fest ausgeht.

 

Und eine Stellungnahme im Stuttgart21 Leserforum der Stuttgarter Zeitung
(Vaihinger)

Die Stuttgarter Stadtverwaltung und die Mehrheit des Gemeindesrats gibt sich redlich Mühe, das durch ihr Verhalten beim erwünschten Bürgerbegehren zu S 21 erworbene Image zu pflegen.
Gestern war in der Filderzeitung folgender Bericht zum, durch den Bahnhofsneubau erforderlichen Umzug des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) zu lesen.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1688034
Der dazugehörige Kommentar
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1688051
sagt eigentlich alles.
Die Verlegung des ZOB ist eines der ersten Projekte um mit dem Bau des neuen Bahnhofs starten zu können. OB Schuster und seine Mitstreiter Föll und Hahn demonstrieren hier eindrücklich, wie sie sich eine künftige Bürgerbeteiligung bei der Umsetzung von S 21 vorstellen.
Jahrelang dem Gemeinderat auf entsprechende Fragen schriftlich versichern, der neue ZOB bleibe beim neuen Bahnhof. Gegenüber der Bahn im Planfeststellungsverfahren großzügig auf Erstattung der Umzugskosten für den ZOB verzichten. Heimlich einen neuen Standort nur für Fernlinienbusse in Vaihingen suchen, beleidigt reagieren, wenn die Presse indiskret darüber berichtet und der Bezirksbeirat wagt nachzufragen. Auf Druck der Vaihinger Bürger im März eine neue Standortsuche versprechen und sich dann heimlich im April in nichtöffentlichen Sitzungen von ehemals städtischen Unternehmen vorschreiben zu lassen wie Stadtplanung und Innenstadtentwicklung abzulaufen hat. Von der TWS über die EnBW zur EDF und dann durch so tolle Verträge wieder zurück nach Stuttgart. So sieht also die neue Magistrale Europas aus, die unser Weltbürger Herr OB Schuster uns Stuttgarter Provinzler schmackhaft machen will.