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Antrag
Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart, 06.03.2008 Der Oberbürgermeister GZ: 1202-02.01 Stellungnahme zum Antrag
1. Die Eignung verschiedener Standorte für einen Zentralen Omnibus Bahnhof bzw. Fernomnibusbahnhof wurde in zwei Suchläufen untersucht. Dabei wurden folgende Kriterien zu Grunde gelegt:
- Vorgesehene städtebauliche Ziele ermöglichen FOB-Standort - Sehr hohe Qualität der Anbindung an den ÖPNV (Stadtbahn/S-Bahn) - Kurze Anbindung an das überregionale Straßennetz (Autobahn/Bundesstraße) - Einrichtung eines FOB bis Ende 2010 möglich (Verfügbarkeit ab Frühjahr 2010). Im Gutachten der Universität Stuttgart (1998) wurden die nachfolgend aufgeführten Standorte untersucht. Unter Zugrundelegung der oben angeführten Kriterien und des Gutachtens 2008 wurde die Bewertung aktualisiert. Standorte in der Innenstadt: - Straßburger Platz - Cannstatter Straße - Kurt-Georg-Kiesinger-Platz - Willy-Brandt-Straße/Schillerstraße - Planetarium >- Lautenschlagerstraße - Jägerstraße - Rotebühlbau. Ergebnis: Die Standorte Straßburger Platz, Cannstatter Straße (inzwischen: Straße am Schloßgarten), Kurt-Georg-Kiesinger-Platz und Planetarium stehen wegen der Baumaßnahmen von Stuttgart 21 nicht zur Verfügung. Der Standort Willy-Brandt-Straße steht wegen des anstehenden Neubaus des Ministeriums nicht mehr zur Verfügung. Die Flächen in der Lautenschlagerstraße und Jägerstraße (Jäger-/Ossietzkystraße) sind für 16 Busbahnsteige nicht ausreichend. Die Umnutzung der Fläche im Bereich des Rotebühlbaus als FOB widerspricht den städtebaulichen Zielsetzungen. Standorte in den Außenbezirken: - Pragsattel - Trafo-Union-Gelände - Bad Cannstatt, südlich Bahnhofsgelände - Cannstatter Wasen - Universität Vaihingen - Feuerbach - Zuffenhausen< - Weilimdorf - Flughafen/Messe. Ergebnis: Die Standorte Pragsattel, Trafo-Union-Gelände, Bahnhofsgelände Bad Cannstatt und der Cannstatter Wasen sind aus städtebaulichen Gründen nicht geeignet bzw. inzwischen anders genutzt (Trafo-Union-Gelände). An der Universität, in Zuffenhausen und Feuerbach stehen keine ausreichend großen Flächen zur Verfügung. Der Standort Weilimdorf hat keine ausreichende ÖPNV-Anbindung. Flächenpotenziale im Bereich Standorts Flughafen/Messe sollen für eine eventuelle Weiterentwicklung der örtlichen Infrastruktur vorgehalten werden. Darüber hinaus weist die ÖPNV-Anbindung des Flughafens eine deutlich geringere Frequenz auf als andere Standorte. Weiterer Suchlauf vor Fertigstellung des Gutachtens 2008: - Feuerbach, Wiener Platz - Obertürkheim, Auto-Port - Zuffenhausen, Lorenzstraße - Zuffenhausen, Schwieberdinger Straße - Zuffenhausen, Schwieberdinger Straße/Lorenzstraße. Ergebnis: Die Fläche im Bereich des Wiener Platzes steht nicht rechtzeitig zur Verfügung und ist für eine andere Nutzung vorgesehen. Der Standort in Obertürkheim steht wegen langjähriger Pachtverträge nicht zur Verfügung. Die Standorte in Zuffenhausen sind hinsichtlich der ÖPNV-Anbindung nicht ausreichend. 2. Die bisherigen städtebaulichen Überlegungen für das Gelände am Bahnhof Vaihingen wurden in mehreren mündlichen Berichten im Ausschuss für Umwelt und Technik und Bezirksbeirat vorgestellt und sollen mit dem aufzustellenden Bebauungsplan konkretisiert werden. Die bisherigen Pläne gehen davon aus, dass am Rande des Bahngeländes die Haltepositionen des FOB in Sägezahnaufstellung und teilweise überdacht angeordnet werden sollen. Daran angrenzend soll ein Geschäftshaus entstehen, in dessen Erdgeschoss auch die für den FOB erforderlichen Einrichtungen untergebracht werden. 3. Die Kosten können bisher noch nicht genannt werden. Zu gegebener Zeit wird die hierfür zuständige Abteilung Wirtschaftsförderung dazu Auskunft geben. 4. Durch verkehrsrechtliche Anordnung soll sichergestellt werden, dass die Busse nur über die Nord-Süd-Straße zu- und abfahren. Maßnahmen zur Erhöhung der Kapazität der Nord-Süd-Straße sind bereits auf Grund der bestehenden Verkehrssituation sinnvoll. Das durch den FOB hinzukommende Verkehrsaufkommen führt an Normaltagen jedoch zu keiner wesentlichen Mehrbelastung (+1,1%). 5. Busse mit Tagestouristen können weiterhin direkt ihre gewünschten Ziele in der Innenstadt anfahren, so wie sie es überwiegend auch heute schon tun. Dr. Wolfgang Schuster
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