Vaihingen stoppt die Allianz-Pläne: Reden #3

Nach den Reden der „Demo Vaihingen stoppt die Allianz-Pläne“ von Gehard Wick, Hannes Rockenbauch und Luigi Pantisano folgt hier nun die Rede von Manfred Kluge.

Liebe Mitbürgerinnen und -Bürger, Mein Name ist Manfred Kluge und ich beziehe seit 46 Jahren eine Wohnung von der SWSG hier in der Liebknechstraße. Sollten die Bau-Maßnahmen der Allianz genehmigt werden, würde mich und meine Mitmieter das voll treffen. Es wäre ein Fiasko für uns Mieter in der Liebknechstraße. Denn in den vielen Jahren sind wir doch zu einer gut funktionierenden Mietergemeinschaft zusammen gewachsen, die sehr gerne in der Gemeinde Vaihingen lebt. Und das alles soll vorbei sein, nur weil die Politik versagt? Aber wer hat hauptsächlich an diesem Dilemma Schuld? In erster Linie denke ich unser Oberbürgermeister Kuhn mit seinen Gleichgesinnten. Welcher Teufel muss ihn geritten haben, dass er den Bauplänen der Allianz so wohlwollend zugetan ist. War doch aus seiner Partei einst der Wahlkampfslogan: „Für Stuttgart und nicht für Investoren bauen“ gewesen. Den Vogel aber schießt Baubürgermeister Pätzold ab. In seiner euphorischen Herzlichkeit gegenüber der Allianz, weil sie den Standort Stuttgart erhalten möchte, bietet er auch noch als Bonbon den schmalen Streifen entlang der Liebknechstraße, wo unsere Wohnungen stehen, zum Verkauf an. Ist das nicht der absolute Hammer? Außerdem ist das Betriebsgelände der städtischen Müllabfuhr und der städtische Bauhof auch noch zum Kauf angeboten. Und das segnet wahrscheinlich der Gemeinderat mit ein paar Gegenstimmen mit wohlwollendem Nicken ab. Dass dafür ein sehr alter Sportverein auseinander gerissen und aufgelöst wird, ist denen scheißegal. Hauptsache die Allianz bekommt ihren Bauplatz auf dem Sportgelände. Und das ist nicht unüberlegt gewesen von der Allianz. Macht sie doch, wenn die Baugenehmigung erteilt ist, mal so läppische 30 Millionen Euro Gewinn am Grundstück des Sportvereins. Gut geplant Allianz. Ist das nicht eine Unverschämtheit sonders gleichen? Denn sollte dann das Bauvorhaben der Allianz verwirklicht werden, wäre das ein gewaltiger Einschnitt für unseren zukünftigen Lebensabschnitt. Eine Familie aber wird es besonders hart treffen. Seit Jahren haben sie sich eine Existenz in der Liebknechstraße aufgebaut, die, wenn die Baupläne durchgeführt würden, mit einem Schlag zunichte wäre. Wollen Sie das Herr OB Kuhn? Nein? Dann verweigern Sie ihre Zusage zu diesem Projekt. Wie möchten Sie eigentlich den Verkehrskollaps, der unweigerlich auf uns zukommen würde bewältigen? Ist es ihnen egal, ob wir im Straßenlärm und Abgasgestank ersticken? Deshalb fordern wir Mieter von der Liebknechstraße „Stoppt die Allianz-Pläne!“ Herr OB Kuhn Sie sind von uns gewählt worden, um für uns Bürger da zu sein, wenn wir Sie brauchen: Und nicht umgekehrt. Und jetzt brauchen wir Sie. Jetzt können Sie sich bewähren. Haben wir nicht schon genug Probleme mit unserer Luft und dem Verkehrslärm im Großraum Stuttgart? Möchte man wirklich den Gipfel des Unzumutbaren mit aller Macht erreichen? Herr OB Kuhn bitte lehnen Sie das Bauvorhaben der Allianz entschieden ab. Verwenden Sie lieber Ihre ganze Kraft, um bezahlbaren Wohnraum in Stuttgart zu schaffen sowie saubere Luft, und die Reduzierung des Verkehrslärms. Die Bürger werden es Ihnen Danken!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.